Kunsthandel van Driel
0031104198656
Ferdinand Liebermann
(* 15. Januar 1883 in Judenbach, Landkreis Sonneberg,
Thüringen; † 28. November 1941 in München)
war ein deutscher Bildhauer. Geboren als Sohn eines
Spielwarenfabrikanten besuchte er die Industrieschule Sonneberg.
Danach
absolvierte Liebermann seine künstlerische Ausbildung
in München an der
Königlichesn Kunstgewerbeschule und der
Akademie. Studienreisen nach Italien
und Frankreich folgten.
1910 erhielt er für eine Kleinbronze die Große
Österreichische
Staatsmedaille. In weiterer Folge erhielt Liebermann
eine
Professur für Monumental- und Porträtplastik in München.
In der NS-Zeit erhielt
er zahlreiche Staatsaufträge und stand u.a.
bei Adolf Hitler in hohem Ansehen.
Für die Stadt München
war er als Stadtrat der „Hauptstadt der Bewegung“ Berater
in Kunstfragen, er modellierte mehrere Bildnisbüsten
von Hitler, darunter eine
für das Münchner Rathaus.
Auf den Großen Deutschen Kunstausstellungen im
Münchener Haus der Deutschen Kunst war er seit 1938 mit 16
Werken vertreten,
darunter eine Bronzebüste von Alfred Rosenberg,
ein Hitler-Porträt sowie eine
Skulptur Wille, auf der ein nackter
Mann mit einer Schlange kämpft. Ferdinand
Liebermann
hatte auch eine Bronzebüste von Hitlers Nichte Geli Raubal
gefertigt, von der Hitler mehrere Abgüsse in seinen
Wohnungen aufstellen ließ. In
seinem Todesjahr 1941
arbeitete Ferdinand Liebermann an einem
Freikorps-Denkmalprojekt
für die Stadt München. Sein Werk umfasst weiterhin
Bauplastiken, Denkmäler und Brunnen - etwa an der
Hiltenspergerstraße in
München-Schwabing oder in der
Münchner Siedlung Neuhausen. Für die Firma
Rosenthal
AG arbeitete Liebermann ab 1909 und war der wichtigste
Figurenentwerfer
in der Anfangszeit der Kunstabteilung des Werkes.
Zu seinen bekannten Arbeiten
zählen Philosophischer Disput,
Kleiner Bacchant, Faunbüste Schreck und die
Tempelweihe.
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